Einleitung

In einer dynamischen und wettbewerbsorientierten Arbeitswelt ist es für Unternehmen wichtiger denn je, eine Kultur zu etablieren, die Wachstum, Innovation und Zusammenarbeit fördert. Ein zentraler Baustein dafür ist die Feedback-Kultur. Wie Brené Brown sagt: „Eine Kultur, in der wir Großes wagen wollen, ist eine Kultur des ehrlichen, konstruktiven und engagierten Feedbacks.“ Aber warum genau ist Feedback so wichtig, und wie kann es nachhaltig im Unternehmen verankert werden? Schauen wir uns drei zentrale Perspektiven dazu an.


1. Feedback als Grundlage für Wachstum und Lernen

Laut der Psychologin Carol Dweck kann Feedback ein entscheidender Faktor sein, um ein Growth Mindset zu entwickeln. Dieses Mindset ermutigt Menschen dazu, Fehler als Lernchancen zu betrachten und kontinuierlich an sich zu arbeiten. Unternehmen, die diese Haltung aktiv fördern, schaffen ein Umfeld, in dem Mitarbeitende nicht nur wachsen, sondern auch innovativ arbeiten können.

Marcus Buckingham und Ashley Goodall betonen zusätzlich, dass Feedback nicht nur kritisieren sollte, sondern sich auf die Stärken der Mitarbeitenden konzentrieren muss. Positive Verstärkung motiviert, schafft Vertrauen und führt dazu, dass Mitarbeitende ihr volles Potenzial entfalten können.


2. Feedback schafft Vertrauen und psychologische Sicherheit

Psychologische Sicherheit ist ein Konzept, das von der Harvard-Professorin Amy Edmondson geprägt wurde. Es beschreibt ein Arbeitsumfeld, in dem Mitarbeitende sich sicher fühlen, ihre Meinung zu äußern und ehrliches Feedback zu geben – ohne Angst vor negativen Konsequenzen. Diese Sicherheit ist essenziell, um Innovation und Engagement zu fördern.

Patrick Lencioni ergänzt, dass Vertrauen die Basis jeder erfolgreichen Teamarbeit ist. Feedback spielt hierbei eine zentrale Rolle, da es offene Kommunikation und gegenseitige Unterstützung fördert. Ohne Vertrauen wird Feedback oft als Angriff empfunden, was zu Konflikten und einem Rückgang der Zusammenarbeit führen kann.


3. Feedback als Werkzeug für authentische und effektive Führung

Führungskräfte stehen vor der Herausforderung, ehrliche und direkte Kommunikation mit echter Fürsorge zu verbinden. Kim Scott’s Konzept der Radical Candor bietet hier eine Lösung. Es fordert von Führungskräften, sowohl konstruktiv zu kritisieren als auch ihre Mitarbeitenden zu unterstützen. Das Ergebnis: Mitarbeitende fühlen sich wertgeschätzt und erbringen Spitzenleistungen.

Brené Brown hebt hervor, dass Feedback Mut und Verletzlichkeit erfordert. Doch genau diese Eigenschaften sind entscheidend, um authentische Beziehungen aufzubauen und eine positive Teamdynamik zu fördern.


Die Grundlage für gelungenes Feedback: Gewaltfreie Kommunikation

Marshall B. Rosenberg’s Konzept der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) bietet einen wertvollen Ansatz, um Feedback klar und respektvoll zu formulieren. Ziel ist es, eine Verbindung zwischen Feedback-Geber und -Empfänger zu schaffen, die Kooperation und Verständnis fördert.

  1. Beobachtung: Beschreiben Sie die Situation ohne Bewertung oder Verallgemeinerung.